Unsere Geschichte - Baugeschichte
40 Jahre Optik Nau
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Anekdote
Dieses alte Uhinger Fachwerkhaus stammt aus dem Spätbarock und wurde im Jahr 1582 erbaut.
Das Fachwerk wurde von wandernden Zimmerleuten aufgerichtet, welche die Balken mit römischen
Zahlen nummerierten. Jede Handwerkszunft hatte für ihre Zimmermeister bestimmte Zeichen, die
von diesen dann in die Balken geschnitzt wurden. Aufgrund der Brandschutzverordnung, die im
Jahr 1809 vom Landesherrn erlassen wurde, mussten alle Fachwerkhäuser wegen der Gefahr einer
eventuellen Feuerausbreitung verputzt werden. Aus diesem Grund war lange Zeit nicht ersichtlich,
was für ein schönes Fachwerk sich hinter dem verputzten Gebäude verbirgt, so dass das Haus beinahe
dem Abriss zum Opfer gefallen wäre.
Zur Erstellung des Fachwerkhauses wurden neben dem Bruchstein, der wiederum aus Kalkstein besteht,
Faschinenwände, Holzgeflecht mit Lehm sowie Holz verwendet. Der Keller sowie der Fußboden im
Erdgeschoss wurden mit Natursteinplatten ausgelegt. Die Böden des 1. und 2. Obergeschosses sowie
der Dachboden wurden mit breiten Riemenbohlen aus Fichte belegt.
Die einfach gehaltenen Fenster des Hauses sind relativ klein und waren mit Sprossen ausgeriegelt.
Bei den Türen handelte es sich um sogenannte Brettertüren, die über aufgesetzte Bänder und Schlösser
verfügten und direkt an das Fachwerk geschlagen waren.
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